Donnerstag, 18. Juli 2013

16.+17.07.2013

Tag 18

Puezhütte - Piz Boé/ Rifugio Capanna Fassa

Der Tag begann langsam und wir nahmen uns noch die Zeit, einem Hubschrauber beim Beliefern der Puezhütte zuzusehen. 




Danach ging es einige Meter auf und ab. Da wir geradewegs auf den Pass "Grödner Joch" zuliefen, strömten uns hunderte Tagestouristen entgegen.

Da wir den deutschsprachigen Raum bereits verlassen hatten, wurde auf verschiedenste Weise gegrüßt. buongiorno, moin, hi, salve, hallo, ciao, buonasera... Alles war dabei.



Nach dem Überqueren des Passes (eigentlich muss es Durchqueren heißen, es war schließlich der tiefste Punkt der heutigen Etappe) ging es auf der Route 666 dem Rifugio Pisciadù entgegen. Den Namen hatte dieser Abschnitt wohl nicht ohne Grund. Es ging zunächst auf einem Geröllfeld steil bergauf und endete mit einem noch steileren Klettersteig.


Am Ende wurden wir, wie schon so oft mit einem Atemberaubenden Blick belohnt.
Oben rechts stehen wir...



Und 5 Minuten später kehrten wir zu Mittag in der Hütte "Rifugio Pisciadù , die wunderschön an einem See vor der Wand des Cima Pisciadù gelegen ist, ein. Diese Umgebung, das leckere Essen, die strahlende Sonne, das gute Gefühl - all das lässt mich dazu verleiten, diese Location zu den Top 5 meiner bereits besuchten Orte zählen zu lassen! Schauts Euch an:









Hätten wir nicht die Capanna Fassa und Venedig in einiger Ferne vor Augen, ich würde hier 3,4,8 Tage verweilen! 

Aber es ging weiter in Richtung des höchsten Punktes unserer Reise, der bereits erwähnten Capanna Fassa auf 3152 Meter.


Beim Aufstieg musste ich schmunzelnd an den kleinen Prinzen denken, der auf seinem Miniplaneten steht. Diese kleine Hütte war genau auf die Spitze des Piz Boé gebaut und es wirkte so, als gäbe es nur die Hütte und diesen einen Berg. Voll gut!



Natascha und Georg, die wir am Morgen, ca. 1 Stunde nach unserem Start überholten (Natascha zu diesem Zeitpunkt auf dem Rücken liegend) , waren nicht kaputt zu kriegen und somit trafen beide ca. 90 Minuten nach uns an diesem wunderbaren Flecken Erde ein!

Und dann die einbrechende Nacht:







Tag 19

Piz Boé Capanna Fassa - Alleghe

Der Wecker klingelte um 4:47 Uhr! Von unserem Gipfel aus soll es die schönsten Sonnenaufgänge der Dolomiten geben. Auch wenn wir nicht so die Romantiker sind... Das(!) wollten wir uns dann doch nicht entgehen lassen!
Und wir wurden belohnt!









Danach noch ne Runde geschlafen und mit großem Ziel nach einem leckeren Frühstück gestartet. Da wir langsam echt viele Berge gesehen haben, wird der Ruf des Meeres lauter! Und da wir vor zwei Wochen (ist echt schon eine Ewigkeit her) bereits einen Tag durch meinen rechten Fuß verloren haben, ging es heute daran, zwei Etappen an einem Tag zu vernaschen und somit 32 Km bei einem Aufstieg von 630 m und einem Abstieg von 2790 m zu bewältigen.

Also ging es steil bergab, in Richtung des Lago di Fedaia, einem schön gelegenem Stausee. Hierbei hatten wir die gegenüber gelegene Nordwand der Marmolada, der "Königin der Dolomiten" immer im Auge.



Bis zum Stausee war es eine interessante Tour. Die letzten 5 Stunden hätten wir uns aber auch gut sparen können! Auf einer Skipiste ging es entlang einer Straße immer bergab, bis wir durch ein "Naherholungsgebiet" laufen mussten. 1,50 Euro für 2 km geteerte Straße aus Zeiten des ersten Weltkrieges, die durch eine Schlucht führt und nichts zu bieten hatte. Die Lust am Fotografieren verging sofort.

Im anschließenden Ort gab es dann allerdings doch noch etwas zu Schmunzeln.  Vor diversen Häusern des Ortes standen lebensgroße Puppen. den Grund hierfür haben wir bis jetzt noch nicht erforscht. Also, falls jemand von Euch Langeweile hat! :o) Übernachten oder im Suff nachhause gehen möchte ich in diesem Ort nicht!




Der Weg zog sich danach noch ewig, bis wir endlich Alleghe erreichten und den Abend bei zwei Pizzen ausklingen ließen!

Natascha und Georg blieben vermutlich auf dem Gipfel beim kleinen Prinzen...
Ein guter Ort, um sich zu erholen!

Waren wir also wieder zu zweit...

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